..tja, das waren noch Zeiten. Die Zeiten der V, der Rennmatte aus unserer Entwicklung. Dieser „Hochleister“ entstand schon im Frühjahr 1995 mit gestreckter Form, eigenständigem Profil und ausgetüftelter Waage. Dafür war sie doch echt super. Die 3,5er-V war gleich ganz aus 31-g-Icarex genäht. Sie wurde vor Ostern 95 leider nicht ganz fertig. Die Waage wurde zum Teil in der Nacht vor der Fahrt, zum Teil auf der Fähre (!) nach Borkum fertiggestellt. Nun, dort wurde aber klar, daß noch eine weitere Waagereihe her mußte. So verfügt die V über 144 Waagepunkte, was wohl Rekord sein dürfte, vor allem bei 3,5 m². Das Profil von nur 12%-Dicke lag wohl auch im Grenzbereich. Allerdings ist die Streckung von 1:3,6 bei den heutigen Hochleistern auch nichts Neues.

Die 4,5er V entstand zu Fanø 95 unter Christians heißem Stich. Sie wurde beim 1.Danmark-Cup 95 und auf Borkum 96 eingesetzt. Hier auch im Gespann Knickmeier mit 2-Leiner-Stab vorne und Baxmeier mit 4-Leiner-Matte hinten. „2+4 = Fun !“ stimmt´s - danke Reni. Die 2,5er-war dann wieder dem Grundsatz Gestaltung treu. Aber was machen, wenn die Werkstatt nur lauter Stoffreste bietet? Aus unzähligen Stoffresten nähte Jens im Dessin „Flickwork“ die 2,5-m² für den Boden nach dem Vorbild von Günter Wolsing zusammen. Die 2,5er wurde Fanø 96, Borkum 97 und zuletzt bei der Euro 97 eingesetzt. Die spektakulärste Erinnerung an die „V“ geht auf Fanø 96 zurück. Es war das Speedfahren vor Sønderho.

Nach den Drachenfesttagen fanden wir mit Uwe ganz im Süden härteste Piste und idealen Wind vor. Er war kräftig und kam leicht schräg vom Wasser. Stefan flog die 2,3er-Fußmatte, Uwe die 3er-Quad - nun zog Jens die 3,5er-Icarex-V. Hochkreuzen ging mit leichtem Drift. Dann ging es den harten Pfad entlang - den Wind schräg von hinten - kurz die Matte bewegen - mit dem Bremsen spielen und.. Es wurde immer schneller, schneller... Wahnsinn. Wir hatten damals keinen Tacho dabei. Vielleicht fahren wir heute manchmal noch viel schneller - aber das Feeling war da. Ein absolutes Geschwindigkeitsgefühl und es war eben noch der „LibLizard“ mit durchgebogener 1-m-Achse.

so viel SchnĂźre, fliegt die auch ?